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25.01.2021

Auswirkungen der Coronakrise auf die E-Handwerke in NRW

Im Januar hat der ZVEH eine dritte Sonderkonjunkturumfrage zu den Auswirkungen der Coronakrise auf die Innungsbetriebe durchgeführt. Die Auswertung für NRW (389 der insgesamt 1.813 teilnehmenden E-Handwerksbetriebe) zeigt im bundesweiten Vergleich weitgehend ähnliche Ergebnisse.

Eine Abweichung zeigt u.a. der Geschäftsklimaindex. Dieser liegt mit 76,8 Punkten in NRW unter dem deutschlandweiten Index von 79,8 Punkten, hält sich jedoch stabil im Vergleich zur Herbst-Konjunkturumfrage 2020 mit 76,5 Punkten. 24,9 % der befragten Betriebe in NRW schildern einen Corona-bedingtem Umsatzrückgang, der zu Beginn der Krise im März 2020 noch bei 59,6 % lag.

Die Auftragsreichweite beträgt in NRW jetzt bei 36,1 % der befragten Betriebe wieder mehr als zwei Monate (03/2020: 19,7 %, 05/2020: 28,9 %). Für Kurzarbeit scheint in den E-Handwerken nach wie vor keine große Notwendigkeit zu bestehen: nur 5 % der NRW-Betriebe gaben in der aktuellen Umfrage noch an, Kurzarbeit angemeldet zu haben.

Über Beschaffungsprobleme klagen in der aktuellen Befragung 42,6 % der NRW-Betriebe. Neben dem Bereich Licht und Beleuchtung (19,2 %) kommen nun auch Engpässe bei Elektrogeräten (17,4 %) hinzu.

Im bundesweiten Vergleich prognostizieren die Befragten für NRW eine höhere Zunahme bei Umsatz 13,7 % (bundesweit 9,4 %) und Mitarbeitern 19,1 % (bundesweit 15,4 %). Beim Angebot von Ausbildungsplätzen hingegen wird gegenüber der bundesweiten Einschätzung ein stärkerer Rückgang erwartet: 26,3 % NRW gegenüber 22,8 % bundesweit.  

Die Bedeutung von Messen und Ausstellungen zur Präsentation neuer Produkte/Systeme/Dienstleistungen der E-Branche wird von 78 % der befragten Innungsfachbetriebe in NRW als hoch eingeschätzt. 67,9 % sehen das digitale Angebot zur Produktpräsentation lediglich als Ergänzung/nicht als Ersatz. Nach Einschätzung von 22,2 % der NRW-Betriebe wird die digitale Produktpräsentation nach Corona keine Bedeutung mehr haben.

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